Das Bundesumweltministerium hat heute die schleswig-holsteinische Landesaufsichtsbehörde zu einem bundesaufsichtlichen Gespräch über das meldepflichtige Ereignis im Atomkraftwerk Krümmel geladen. Das Gespräch solle am 7. Juli, spätestens am 9. Juli stattfinden, heißt es in dem Ladungsschreiben.
In dem Gespräch sollen Fragen im Zusammenhang mit dem Ablauf des Ereignisses im AKW Krümmel vom 28. Juni 2007 erörtert werden. Insbesondere soll geklärt werden, inwieweit der tatsächliche Ablauf nach dem Ausfall eines Maschinentransformators in dem Reaktor vom erwarteten Ablauf laut Systembeschreibung und Betriebshandbuch abgewichen ist und welche sicherheitstechnische Bedeutung die aufgetretenen Abweichungen haben. Außerdem soll die Information von Behörden und Öffentlichkeit durch die Betreiberin zur Sprache kommen.
In dem Ladungsschreiben bittet die Bundesaufsicht die Landesbehörde, durchzusetzen, dass an dem bundesaufsichtlichen Gespräch auch Experten der Betreiberin und vom Land beauftragte Sachverständige teilnehmen.
Darüber hinaus wird die Landesatomaufsicht gebeten, das Wiederanfahren des Atomkraftwerks erst nach Rücksprache mit der Bundesaufsicht zuzulassen.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung vom 10.07.2007: Bundesaufsicht besteht auf weiteren Klärungen zu den Vorfällen im AKW Krümmel