Gabriel mahnt Fortschritte im Artenschutz an

14.05.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr, 137/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
"Biodiversität muss auf die politischen Tagesordnungen"

"Biodiversität muss auf die politischen Tagesordnungen"

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat wesentliche Schritte im europäischen Artenschutz angemahnt. "Hierzu gehört, dass wir auch die Akteure in den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft, Verkehr und Handel von der Notwendigkeit des Handelns zum Schutz der Biodiversität überzeugen“, sagte Gabriel auf einer Tagung der europäischen Naturschutzdirektoren in Potsdam. "Biodiversität muss verstärkt in allen relevanten politischen Bereichen untergebracht werden", betonte Gabriel.

Zu Beginn dieser Woche, vom 14. bis 16. Mai, treffen sich in Potsdam die Naturschutzdirektoren der Europäischen Union. Die 3-tägige Konferenz, an der Naturschutzexperten aus den Umweltministerien der EU-Mitgliedstaaten teilnehmen, ist ein wichtiges Vorbereitungstreffen mit Blick auf die Welt-Naturschutzkonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2008 in Bonn. Denn die EU hatte auf ihrem Gipfel in Göteborg 2001 beschlossen, den Rückgang der biologischen Vielfalt innerhalb Europas bis zum Jahr 2010 zu stoppen. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002 haben die Staats- und Regierungschefs aus aller Welt beschlossen, dass der rapide Verlust an biologischer Vielfalt bis zum Jahr 2010 wenigstens gebremst werden soll. Der Umsetzungsstand dieser "2010-Ziele" wird das zentrale Thema in Potsdam sein. "Aus meiner Sicht ist es unsere Pflicht, den Schwung, der in die öffentliche Biodiversitätsdebatte gekommen ist, zu nutzen, um schnellstmöglich wesentliche Schritte zur Erreichung des 2010-Biodiversitätszieles einzuleiten", sagte Gabriel zu den Konferenzteilnehmern.

Der Bundesumweltminister erinnerte daran, dass vor genau zwei Monaten ebenfalls in Potsdam auf dem Treffen der Umweltminister aus den G8-Staaten und den fünf wichtigsten Schwellenländern vereinbart wurde, nach dem Vorbild des Stern-Berichts eine Studie über die volkswirtschaftlichen Kosten unterlassener Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität erarbeiten zu lassen. Diese Studie soll dazu beitragen, ein breiteres Bewusstsein dafür zu schaffen, dass intakte Ökosysteme nicht nur ihrer selbst wegen geschützt werden müssen, sondern auch aufgrund der ökonomischen Leistungen. Diese in gewisser Hinsicht rationalistische Dimension der Debatte ist nötig, um weltweit die notwendigen Fortschritte zu erzielen", sagte Gabriel.

14.05.2007 | Pressemitteilung Nr, 137/07
https://www.bmuv.de/PM3414
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