Europaweiter Erfahrungsaustausch zur FFH-Richtlinie
Mögliche Konflikte zwischen Naturschutz und Straßenbau können durch einen frühzeitigen Dialog und eine naturschutzorientierte Planung verhindert werden. Das ist das wichtigste Ergebnis eines zweitägigen Workshops, zu dem das Bundesumweltministerium Naturschutz- und Straßenbauexperten aus 17 Mitgliedstaaten der EU und der Europäischen Kommission eingeladen hat.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung der deutschen Ratspräsidentschaft stand der Austausch von Erfahrungen mit der in der europäischen Fauna-Flora-Habitat- (FFH) Richtlinie vorgesehenen Verträglichkeitsprüfung. Die Teilnehmer haben die fachlichen und rechtlichen Anforderungen anhand von konkreten Projekten aus den Mitgliedssaaten diskutiert. Ziel war es eine einheitliche Handhabung zu empfehlen und dadurch die Durchführung der FFH-Verträglichkeitsprüfung in der Planungspraxis zu erleichtern.
"Gerade im Bereich Straßenbau gibt es in vielen Mitgliedstaaten gute Erfahrungen, die zeigen, dass eine pragmatische Umsetzung im gemeinsamen Interesse möglich ist", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Der Workshop wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz und der Technischen Universität Berlin organisiert.