Neues Netzwerk verknüpft Wirtschaft, Forschung und Politik
In Berlin ist heute das "Netzwerk Ressourceneffizienz" gegründet worden. Die vom Bundesumweltministerium gestartete Initiative soll das Know-how zum sparsameren Umgang mit Energie und Rohstoffen bündeln und die Kommunikation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik intensivieren.
"Das Netzwerk ist ein wichtiges Element unserer ökologischen Industriepolitik. Denn der effiziente Umgang mit Energie und Rohstoffen entwickelt sich zu einer Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts. Wir brauchen mehr Ressourceneffizienz nicht allein aus ökologischen Gründen. Die Weltmarktpreise für importierte Rohstoffe sind im Euro-Raum zwischen den Jahren 2000 und 2005 um 81 Prozent gestiegen. Langfristig werden nur solche Volkswirtschaften ökonomisch erfolgreich sein können, die auf massive Effizienzsteigerungen setzen. Deutschland hat die große Chance, bis zum Jahr 2020 zur ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt zu werden", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bei der Auftaktkonferenz.
Das "Netzwerk Ressourceneffizienz" soll Unternehmen, Ingenieure, Entwickler, Forscher, Wissenschaftler, Ausbilder, Verbände und andere Multiplikatoren wie Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen verknüpfen. Die branchenübergreifende Plattform wird Informationen über relevante Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln und verbreiten. Außerdem sollen Studien und Pilotvorhaben zu ausgewählten Fragestellungen entwickelt und auf den Weg gebracht werden.