Deutschland unterstützt Rumänien beim Hochwasserschutz

23.11.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 309/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Die Hochwasserkatastrophe an der Donau im Sommer 2006 hat allein in Rumänien mehrere Menschenleben gefordert und große Sachschäden verursacht. Rumänische Wasserexperten informieren sich jetzt eine Woche lang über den Hochwasserschutz in Deutschland.

Auf Einladung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel ist vom 18. bis zum 24. November 2006 eine hochrangig besetzte Delegation rumänischer Wasserexperten in Deutschland zu Gast. Die Teilnehmer wollen sich aus erster Hand über Konzepte zum vorsorgenden Hochwasserschutz und zum Krisenmanagement informieren. Die Einladung zu der Studienreise geht auf ein Telefonat der Bundeskanzlerin mit dem rumänischen Premierminister anlässlich der Hochwasserkatastrophe zurück.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Flüsse und Überschwemmungen machen an Grenzen nicht halt. Wir haben daher bereits im Dezember 2004 im Rahmen der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) ein Hochwasser-Aktionsprogramm für den gesamten Donauraum beschlossen. In einem zweiten Schritt muss dieses Programm durch detaillierte Aktionspläne für die Nebenflüsse ergänzt werden. Der Besuch der rumänischen Expertengruppe wird unsere ohnehin schon enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter vertiefen."

Auf dem Programm der rumänischen Delegation stehen unter anderem die Besichtigung von Hochwasserschutzprojekten und Renaturierungsvorhaben in München sowie Besuche des Hochwasservorhersagezentrum in Karlsruhe und der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins in Koblenz Am (heutigen) Donnerstag finden auch Gespräche im Bundesumweltministerium statt.

Die einwöchige Studienreise wird in enger Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) durchgeführt.

23.11.2006 | Pressemitteilung Nr. 309/06
https://www.bmuv.de/PM3193
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