Bilanz der UNECE-Wasserkonferenz in Bonn
In Bonn ist heute die vierte Vertragsstaatenkonferenz der Wasserkonvention der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (Economic Commission for Europe, UNECE) zu Ende gegangen. Drei Tage lang hatten über 120 Vertreter aus 35 Staaten und von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen über eine noch engere Zusammenarbeit zum Schutz von Flüssen, Seen und Grundwasser beraten.
Zehn Jahre nach Inkrafttreten der Wasserkonvention zog die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug eine positive Bilanz: "Wir haben viel erreicht. Die enge Kooperation der 35 Vertragsstaaten hat dazu beigetragen, dass sich die Wasserqualität der grenzüberschreitenden Flüsse in Europa zum Teil erheblich verbessert hat. Aber es bleibt noch eine Menge zu tun. Bei der Konferenz in Bonn haben wir die Weichen richtig gestellt: Noch engere Zusammenarbeit beim Schutz vor Gewässerverschmutzungen, gemeinsame Anforderungen an den Hochwasserschutz und ein ambitioniertes Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre."
Deutschland arbeitet bereits seit Jahren am Rhein, an der Maas, der Elbe, der Oder und der Donau im Rahmen internationaler Kommissionen mit allen Staaten im Einzugsgebiet dieser Flüsse zusammen. In diesen Flussgebieten steht die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie im Vordergrund. Die UNECE-Wasserkonvention trägt dazu bei, die Staaten Ost- und Südosteuropas sowie des Kaukasus an das in der EU geltende Niveau beim Gewässerschutz heranzuführen.