Deutschland fördert erneuerbare Technologien in Entwicklungsländern mit 24 Millionen Euro

17.11.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 297/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Europäischer Energiefonds steigt auf über 100 Millionen Euro

Europäischer Energiefonds steigt auf über 100 Millionen Euro

Auf Initiative von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Europäische Union auf der Klimakonferenz in Nairobi einen neuen Fonds zur Investitionsförderung für effiziente und erneuerbare Energietechnologien (GEREF: Global Efficiency and Renewable Energy Fund) vorgestellt. Mit 80 Mio. Euro pro Jahr für den Zeitraum von zunächst vier Jahren werden Investitionen in effiziente und erneuerbare Energien für Entwicklungsländer unterstützt. Der Fonds übernimmt die Kreditrisiken bei Investitionen in diese Technologien in Entwicklungsländern und ermöglicht damit ein Investitionsvolumen von bis zu 1 Milliarde Euro.

Deutschland beteiligt sich an diesem Fonds mit zusätzlichen 24 Millionen Euro innerhalb der kommenden vier Jahre. Aufgrund dieser deutschen Initiative haben andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ebenfalls zugesagt, ihren Beitrag zu diesem Fonds aufzustocken. Allein durch den zusätzlichen deutschen Beitrag wächst der Fonds bereits auf mehr als 100 Millionen Euro an und hebt damit auch das erreichbare Investitionsvolumen auf rund 1,25 Milliarden Euro. Die Entwicklungsländer haben diese Initiative auf der Klimakonferenz in Nairobi besonders begrüßt.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Eines der zentralen Probleme der Entwicklungsländer beim Klimaschutz ist die Entkopplung von wirtschaftlichem Wachstum und der Emission von Treibhausgasen. 1,6 Milliarden Menschen haben weltweit keinerlei Zugang zu Energieversorgungssystemen. Die Verbesserung ihres Lebensstandards und wirtschaftliches Wachstum sind deshalb unmittelbar mit dem Zugang zu Energie und einem steigenden Energieverbrauch in Entwicklungsländern verbunden."

Die Industriestaaten haben in den letzten Jahren zunehmend effizientere und vor allem klimafreundliche Technologien für die Energieerzeugung entwickelt. Der Transfer dieser Technologien in die Entwicklungsländer ist deshalb die zentrale Lösung für die Entkopplung von wachsendem Energieverbrauch und der Emission von Treibhausgasen in Entwicklungsländern. Insbesondere erneuerbare Energien ermöglichen einen Energieverbrauch ohne Treibhausgase und verschaffen Zugang zur Energieversorgung ohne den teuren Aufbau von großen Elektrizitätsnetzen. Erneuerbare Energien sind also vor allem für die ländlichen Regionen der Entwicklungsländer ein besonders wichtiges Angebot.

17.11.2006 | Pressemitteilung Nr. 297/06
https://www.bmuv.de/PM3180
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