Gabriel: Stromausfälle zeigen Dringlichkeit des Netzausbaus

05.11.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 283/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
"Energieversorger müssen ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen"

"Energieversorger müssen ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen"

Zu dem Stromausfällen im europäischen Stromnetz am vergangenen Samstagabend erklärt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel:

Die Stromausfälle, die nach ersten Vermutungen im deutschen Stromnetz ihre Ursache hatten, zeigen, wie dringend notwendig es ist, dass die Energieversorger ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen und ein leistungsfähiges Stromnetz gewährleisten. Sie müssen ihre hohen Gewinne maßgeblich für Investitionen in das Stromnetz einsetzen. Alte Hochspannungsleitungen müssen schnellstens saniert werden. Neue Trassen müssen gebaut werden. Notwendig ist ferner ein optimiertes Netzmanagement, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und erst gar nicht eintreten zu lassen.

Im Zusammenhang mit der beschlossenen Beschleunigung der Planungsverfahren erwarte ich eine klare Verpflichtung der Stromkonzerne zum Netzausbau und die Vorlage eines Zeitplans, dessen Einhaltung regelmäßig überprüft wird.

Bisher haben die Stromversorger so getan, als ob ein Netzausbau nur wegen des Ausbaus der Erneuerbaren Energien erforderlich sei. Die Stromausfälle zeigen aber einmal mehr, dass der Netzausbau auch deshalb notwendig ist, weil wir in einem europäischen Strommarkt leistungsfähige Netze für den rapide zunehmenden Transport über große Entfernungen brauchen. Ich erwarte von den EVU, dass sie offensiv zu dieser Notwendigkeit stehen und nicht so tun, als ob die Erneuerbaren Energien der alleinige Grund für den Netzausbau wären.

05.11.2006 | Pressemitteilung Nr. 283/06
https://www.bmuv.de/PM3158
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