Michael Müller zu Gast bei 3. Mobilitätsdiskurs von "moin"
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller hat auf dem heutigen Mobilitätsdiskurs der Mobilitätsinitiative "moin" in Berlin ein Umdenken in der Energiepolitik gefordert. "Wir streben die Schaffung einer umweltfreundlichen Mobilität an. Das ist wichtig für den Klimaschutz, aber auch gut für die Wirtschaft. Es ist nicht nur eine nationale, sondern auch eine globale Herausforderung", so Müller.
Angesichts des zu erwartenden Verkehrswachstums in Ländern, wie China und Indien wird in den Industrienationen eine nachhaltige Verkehrspolitik mit neuen Mobilitätskonzepten immer wichtiger. "Die Welt braucht Vorbilder und wir können eins sein", sagte Müller. Wichtige Bausteine seien neben der Verkehrsvermeidung, eine langfristig angelegte Kraftstoffstrategie und verbrauchsarme Fahrzeuge. Die Bundesregierung fördert die Verwendung von Biokraftstoffen. "Durch das Biokraftstoff- quotengesetz werden wir in den Jahren 2007 bis 2009 CO2-Einsparungen von mindestens 5 Millionen Tonnen jährlich haben. Und wir möchten gerne noch mehr erreichen", so Müller.
Neben einer sinnvollen Kraftstoffstrategie gilt es auch, den Fokus auf verbrauchsarme Fahrzeuge zu legen. Dazu müsse auch die Automobilindustrie ihren Beitrag leisten. "Deshalb wünschen wir uns mehr Mut zu ökologischen Innovationen", sagte Müller. Angesichts knapper werdender Ressourcen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Energiepreise weiter steigen werden. Eine Antwort auf diese Entwicklung müsse die Energieeffizienz sein. Mit ihr werde ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz geleistet und die individuelle Mobilität für einkommensschwächere Haushalte werde sichergestellt, so Müller.
Die im Herbst 2001 gegründete Mobilitätsinitiative "moin" ist ein unabhängiger Expertenkreis, der die Ursachen und Folgen des Mobilitätsverhaltens untersucht. "moin" organisiert zu diesem Thema Memoranden, Hearings und Gesprächsforen.