Michael Müller zu Gast bei Energiekongress von Greenpeace
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller hat auf dem heutigen Energiekongress von Greenpeace energy eG einen Paradigmenwechsel bei der Nutzung von Energie gefordert. "Wir streben eine kohlenstoffarme Energieversorgung an. Nur so können wir letztendlich die Schöpfung bewahren. Es geht um eine Strategie des Vermeidens", so Müller.
Die Stromversorgung auf Basis von Braun- und Steinkohle wird im Übergang eine wichtige Säule in der Stromerzeugung bleiben, die erneuerbaren Energien als weitgehend heimische Energieträger tragen jedoch in steigendem Umfang zur Versorgung bei. Bis 2020 soll ihr Anteil mindestens 20 Prozent betragen. Auch einen Anteil von 25 Prozent halten einige Gutachter für realistisch. Im Zentrum steht allerdings die Effizienzrevolution. Der Atomausstieg steht nicht zur Disposition, sagte Müller.
"Wie hoch der fossile Anteil einschließlich Erdgas im Strommix künftig sein wird, hängt also vor allem davon ab, wie weit wir Effizienzsteigerung und Energieeinsparung voranbringen, so Müller. Denn auch beim Heizen von Gebäuden und im Verkehr bestehen große Einsparpotenziale. Sie auszuschöpfen schont den Geldbeutel und die knappen Ressourcen. Zugleich wird dem globalen Klimawandel begegnet und die Versorgung mit Energieträgern sicherer. Darum wollen wir die Energieproduktivität bis 2020 gegenüber 1990 verdoppeln. Das ist überaus anspruchsvoll."
Weitere Informationen zum Energiekongress unter: www.energiekongress.greenpeace-energy.de