Weiße Biotechnologie - ökologische und ökonomische Chancen

18.10.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 267/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Machnig: Baustein zu mehr Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion

Machnig: Baustein zu mehr Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion

Um die Auslotung der ökologischen und ökonomischen Chancen der sogenannten "weißen Biotechnologie" geht es auf einem gemeinsamen Workshop von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt, der heute in Berlin eröffnet wurde. "Biotechnische Verfahren können eine Menge dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten", sagte Umweltstaatssekretär Matthias Machnig. Bei dem Workshop, der mit Unterstützung der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) stattfindet, werden erfolgreiche Verfahren vorgestellt und die Entwicklungspotenziale dieser innovativen Technologie aufgezeigt.

"Umweltschutz ist in Deutschland eine wichtige Triebfeder für Innovationen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten sichern", sagte Machnig. Wenn herkömmliche chemische Produktionsprozesse, etwa in der Waschmittelherstellung oder Textilherstellung, durch Mikroorganismen oder Enzyme ersetzt würden, könnten Produktionsprozesse energieärmer gestaltet oder fossile Rohstoffe durch regenerative ersetzt werden. "Das heißt, es kommen weniger gefährliche Stoffe zum Einsatz und Emissionen können verringert werden." Neben diesen ökologischen Vorteilen bringt vereinfachte Sicherheitstechnik oder die Erhöhung der Rohstoffproduktivität auch ökonomische Vorteile. "Allerdings müssen wir weiter forschen und entwickeln und uns auf die Bereiche konzentrieren, die tatsächlich Ökonomie und Ökologie vereinen", so Machnig.

Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt wollen dazu beitragen, dass die umweltentlastenden Aspekte der weißen Biotechnologie stärker wahrgenommen und die Rahmenbedingungen für eine möglichst breite Anwendung dieser Technik in der industriellen Produktion richtig gesetzt werden.

18.10.2006 | Pressemitteilung Nr. 267/06
https://www.bmuv.de/PM3138
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