Michael Müller: Energieeffizienz ist zentrales Element der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik

12.10.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 262/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, hat die Bedeutung einer zukunftsfähigen Energieversorgung für die Industrie hervorgehoben. Auf einer Tagung der IG Metall zur Aluminiumindustrie bekräftigte Müller, dass Deutschland weiterhin seine führende Rolle im Klimaschutz wahrnehmen wird. Michael Müller: "Die globalen Herausforderungen im Energiebereich erfordern strategische Lösungen. Im Vordergrund steht dabei die Steigerung der Energieeffizienz auf der Erzeugungs- und Nachfrageseite. Das Gleiche gilt für die erneuerbaren Energien, die eine weiter wachsende Rolle spielen müssen."

Michael Müller ging auch auf die Erhöhungen der Strompreise ein: "International wettbewerbsfähige Strom- und Gaspreise sind für die exportorientierte deutsche Industrie unverzichtbar; das gilt in besonderem Maße für die Aluminiumindustrie. Die gestiegenen Preise werden aber auch für die Privathaushalte zunehmend zu einer Belastung." Für einen funktionierenden Wettbewerb sei die volle Umsetzung der europäischen Richtlinien, aber auch der Abbau von Hemmnissen wichtig, um neuen Wettbewerbern den Netz- und Marktzugang zu erleichtern.

Michael Müller: "Ein Vergleich der Entwicklung der Strompreise und der Gewinne der vier großen Energieversorger zeigt: Beide entwickelten sich in den letzten Jahren steil nach oben. Dort nicht von Marktmissbrauch zu reden, hieße die Augen vor der Realität zu verschließen." Sollte die Regulierungsbehörde nicht für mehr Wettbewerb sorgen können, werden weitergehende Maßnahmen notwendig werden.

"Die Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke bringt nicht die Lösung des Kostenproblems. Der Einfluss der Kernenergie auf die Preisbildung an der Strombörse ist vergleichsweise gering. Die Verlängerung der Laufzeiten steigert jedoch zusätzlich die Gewinne der Unternehmen. Die Kernenergie ist nicht zukunftsfähig und für die Versorgungssicherheit in Deutschland auch langfristig nicht erforderlich", so Müller weiter.

12.10.2006 | Pressemitteilung Nr. 262/06
https://www.bmuv.de/PM3131
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