Im Dialog mit der Öffentlichkeit sucht das Bundesumweltministerium nach den besten Wegen erneuerbare Energien im Wärmebereich ökologisch sinnvoll und ökonomisch effizient zu nutzen. Im Rahmen dieses Konsultationsprozesses findet heute im BMU eine zentrale Anhörung von Verbänden und Unternehmen statt. Vorschläge und Stellungnahmen können auch im Internet abgegeben werden.
Aufgrund ihres großen Potentials werden erneuerbare Energien im Wärmebereich oft als "schlafender Riese" bezeichnet. Hierzu zählt die Nutzung von Geothermie ebenso wie die Installation solarthermischer Anlagen auf Dächern oder Einsatz von Biomasse aus der Land- und Forstwirtschaft. Langfristig kann etwa die Hälfte des Energiebedarfs im Wärmebereich in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Das allerdings kann nur mit geeigneten Instrumenten gelingen, die den Ausbau erneuerbarer Energien im Wärmebereich nachhaltig fördern. In ihrem Koalitionsvertrag haben die Regierungsparteien vereinbart, die Marktpotentiale erneuerbarer Energien im Wärmebereich - heute nur 5,4 Prozent - besser zu erschließen und den Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch bis 2020 auf 12 Prozent zu steigern.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung vom 02.06.2006: Verstärkte Förderung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt