Gabriel: BDI sollte Steinzeitpositionen zum Klimaschutz überdenken

27.06.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 168/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Zu dem Brief von BDI-Präsident Thumann an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Verabschiedung des Nationalen Allokationsplans am morgigen Mittwoch im Kabinett zu stoppen, erklärt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel:

"Der nationale Allokationsplan stellt sicher, dass das deutsche Klimaschutzziel nach dem Kyoto-Protokoll erreicht wird. Er ist aber nicht nur umweltpolitisch geboten, sondern auch ökonomisch vertretbar. In diesem Zusammenhang will ich Herrn Thumann daran erinnern, dass die Energieversorger in Kenntnis des nationalen Allokationsplans auf dem Energiegipfel Anfang April 30 Mrd. Euro an Investitionen im Kraftwerkspark angekündigt haben.

Herr Thumann übersieht außerdem, dass die im internationalen Wettbewerb stehende Industrie zu fast 99% mit kostenlosen Zertifikaten ausgestattet wird - im Gegensatz zur Energiebranche, die eine Ausstattung von 85% erhält. Damit unterstützen wir die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen.

Klimaschutzpolitik ist nicht nur notwendig, sondern auch Innovationspolitik im besten Sinne: Sie schafft Produkte, Verfahren und Technologien, die deutsche Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig machen und enorme Exportchancen bieten.

Der BDI sollte seine Steinzeitpositionen zum Thema Klimaschutzpolitik endlich überdenken."

27.06.2006 | Pressemitteilung Nr. 168/06
https://www.bmuv.de/PM3031
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