Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug hat sich heute über die Projekte des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) informiert. Auf der 10-Jahres-Feier des Umwelt-Campus Birkenfeld sagte sie: "Die Debatte um eine nachhaltige Entwicklung ist lebensnotwendig und erfordert innovatives Denken. Eine nachhaltige Entwicklung ist weniger ein technisches Problem als vielmehr eine Managementaufgabe. Deshalb ist eine praxisnahe Ausbildung und Forschung so wichtig. Wenn wir ernst machen wollen mit der Nachhaltigkeit, dann brauchen wir eine neue Generation von Entscheidungsträgern, die statt Scheuklappen ganzheitliche Ansätze verfolgen. Wir brauchen Pioniergeist, gut ausgebildete Akteure, innovative Lösungen."
Astrid Klug hatte die Schirmherrschaft über die internationale Stoffstrom-Management-Konferenz "Zero-Emission-Universities: Innovation in Practice" übernommen, die als Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten des Umwelt-Campus Birkenfeld durch das IfaS veranstaltet wurde. Auf der Konferenz erörterten Universitätsvertreter unter anderem aus Japan, der Türkei, Rumänien und Kroatien die Möglichkeiten, eine Initiative für eine "Null-Emission-Universität" nach dem Vorbild des Umwelt-Campus Birkenfeld zu starten.
Der Umwelt-Campus Birkenfeld wurde durch die Landesregierung Rheinland-Pfalz auf einer ehemaligen militärischen Liegenschaft durch einen beispielgebenden Umbau der vorhandenen Gebäude errichtet. Dabei wurde in weiten Teilen eine Null-Emission-Strategie umgesetzt, das bedeutet: Energiesparmaßnahmen, Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien und ein nachhaltiges Wasserver- und Entsorgungskonzept, das kurz vor der Umsetzung steht.