Biokraftstoffe sind ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Klimapolitik. Auf dem "Clausthaler Gespräch zu Alternativen zum Erdöl" in Clausthal-Zellerfeld sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug: "Biokraftstoffe erhöhen die Versorgungssicherheit, da ein großer Teil der Rohstoffe aus heimischem Abbau stammt. Sie machen uns unabhängiger vom Öl." Dabei setze die Bundesregierung verstärkt auf Biokraftstoffe der zweiten Generation.
Bei der Produktion dieser Kraftstoffe könne auf eine breitere Rohstoffbasis zurückgegriffen werden. So können auch Bioreststoffe verwendet werden, was die gewünschte Vielfalt des Anbaus unterstütze. Sie haben einen höheren Energieertrag pro Fläche und eine wesentlich verbesserte CO2-Bilanz.
Klug: "Ein wesentlicher Vorteil von Biokraftstoffen der zweiten Generation ist die Möglichkeit, den Kraftstoff im Herstellungsprozess an die motorischen Anforderungen anzupassen. Die Verbrennung kann dadurch optimal und äußerst emissionsarm erfolgen." Auch Fahrzeughersteller setzen darauf, weil Motoren nicht neu entwickelt werden müssen und die vorhandene Tankstellen-Infrastruktur genutzt werden könne.
Die Bundesregierung schätzt, dass sich mit der angestrebten Quotenregelung für die Beimischung mit Biokraftstoff der Absatz verdoppeln wird, von 2,2 Millionen Tonnen im Jahr 2005 auf über 4 Millionen Tonnen im Jahr 2009. "Davon wird die mittelständisch geprägte Biokraftstoff-Branche profitieren", so Klug.