Die Bedeutung der vielfältigen städtischen Freiräume als Lebensraum für Tiere und Pflanzen hat Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, heute in Duisburg herausgestellt. "Die Möglichkeit, Natur aus nächster Nähe zu beobachten, ist besonders für Lebenserfahrung, Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen wichtig. Sie ist Voraussetzung für ein verständnisvolles Verhältnis zur Natur und ihrem Schutz", so Müller bei der Eröffnung der Duisburger Umwelttage 2006. Es bedürfe der Erhaltung der Vielfalt und Qualität der Freiräume in Städten, um die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu sichern, unter denen sich auch einige geschützte Arten finden. Die Duisburger Umwelttage, die noch bis zum 14. Juni 2006 dauern, stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Freie Wildbahn in der Stadt".
Viele Arten profitieren von den günstigen klimatischen Bedingungen und dem reichlichen Angebot an Nahrung und Versteckplätzen, die sie in den Städten finden. Sie haben damit die Umgebung des Menschen aufgewertet. Für einige Arten sind Biotope in der Stadt zum Ersatzlebensraum geworden, wie für den Gartenrotschwanz die Obst- und Hausgärten im Siedlungsgebiet. Seine ursprünglichen Habitate sind in der heutigen monotonen und ausgeräumten Kulturlandschaft weitgehend verschwunden. "Über den Schutz der städtischen Lebensräume dürfen wir die letzten naturnahen Lebensräume im Außenbereich nicht vergessen, die weiterhin vordringliche Aufgabe des Naturschutzes blieben", so Müller.
Während der Umwelttage findet morgen (10. Juni 2006) auch der vom Bundesumweltministerium finanzierte und vom Bundesamt für Naturschutz durchgeführte Naturathlon 2006 statt. Unter dem diesjährigen Motto "Wasser bewegt" soll der Naturathlon das Verständnis zwischen Natursport und Naturschutz am Fluss fördern. Fließgewässer sind gerade in der Stadt häufig Oasen und Rückzugsgebiet für Vögel, Amphibien, Fische und Insekten
Michael Müller: Tiere und Pflanzen werten Städte auf
09.06.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
09.06.2006
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Pressemitteilung
Nr. 144/06