"Das Bundesamt für Strahlenschutz leistet hervorragende Arbeit. Das Bundesumweltministerium verfügt über eine engagierte, auf hohem wissenschaftlichen Niveau arbeitende Fachbehörde für alle Fragen der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes." Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, anlässlich eines Besuchs am zentralen Standort des Amtes in Salzgitter. Müller informierte sich über aktuelle Projekte und Arbeiten der Strahlenschutzbehörde des Bundes.
Michael Müller wies energisch die kürzlich vom Wissenschaftsrat geäußerte Kritik am Bundesamt für Strahlenschutz zurück. Die Forschung in den nach geordneten Fachbehörden des Bundes zu verstärken, sei zwar ein richtiges Ziel, die Schlussfolgerungen und Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Arbeit des Bundesamtes für Strahlenschutz jedoch nicht sachgerecht, ja wirklichkeitsfremd. "Ressortforschung ist immer auch auf konkrete Politikberatung und konkrete Einsatzhilfe bezogen. Hier leistet das Bundesamt mit seinen knapp 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgezeichnete Dienste", so Müller. Deshalb muss auch der Wissenschaftsrat sich fragen lassen, ob er die richtigen Maßstäbe zu setzen weiß.
Müller informierte sich in Salzgitter auch über die Aufgaben der Strahlenschutzbehörde im nuklearen Notfallschutz bei terroristischen Vorfällen und kerntechnischen Unfällen. Obwohl die Zuständigkeiten weitgehend bei den Bundesländern liegen, seien die Experten aus Salzgitter exzellent auf eine mögliche Unterstützung regionaler Behörden und der Sicherheitskräfte im Krisenfall vorbereitet, erklärte Müller.
Der Parlamentarische Staatssekretär informierte sich in Salzgitter darüber hinaus auch über den Stand des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms sowie über Fragen im Zusammenhang mit einer Standortsuche für ein Endlager für radioaktive Abfälle. In all diesen Fragen, so Müller, arbeite das Bundesamt auf der Basis des national und international verfügbaren Wissens, um wissenschaftlich-technisch begründete Handlungsalternativen aufzuzeigen.