Mit dem Motto "Mehr Natur - mehr Zukunft" weist der diesjährige "Tag der Umwelt" am 5. Juni 2006 (Pfingstmontag) auf die Bedeutung des Naturschutzes für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen hin. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Der Naturschutz leistet wichtige Beiträge zum globalen Klimaschutz, zur Armutsbekämpfung und zur gerechten Aufteilung der Ressourcen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Der Schutz intakter Wälder, Meere und anderer Lebensräume als Grundlage für saubere Luft, sauberes Trinkwasser und die Sicherung unserer Ernährung ist unverzichtbar für eine zukunftsfähige Gesellschaft."
Gabriel verwies auf die jüngsten Entscheidungen und Initiativen der Bundesregierung zum Naturschutz:
- Die Unterschutzstellung von deutschen Meeresschutzgebieten in der ausschließlichen Wirtschaftszone wird vorangetrieben. Deutschland leistet damit einen großen Beitrag zum Ausbau des internationalen Netzes von Meeresschutzgebieten.
- Als Beitrag des Bundes zum Nationalen Naturerbe werden 125.000 Hektar bundeseigener Liegenschaften dauerhaft für den Naturschutz gesichert. 100.000 Hektar, die auch Flächen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze - dem "Grünen Band" - enthalten, sollen voraussichtlich Mitte Juni den Ländern und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur unentgeltlichen Übernahme angeboten werden. Weitere 25.000 Hektar wertvoller Naturgebiete sollen übertragen werden, wenn die bisherige Nutzung aufgegeben wird.
- Der Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr soll gemäß der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie von derzeit über 100 Hektar am Tag auf 30 Hektar am Tag bis zum Jahr 2020 reduziert werden.
Der internationale "Tag der Umwelt" wird jährlich am 5. Juni zur Erinnerung an die Eröffnung der 1. Umweltkonferenz der Vereinten Nationen am 5. Juni 1972 in Stockholm begangen.
Weitere Informationen: <dokl:37234>Tag der Umwelt - Informationen und Mottos seit 1980</dokl>