Sigmar Gabriel: Umweltschutz sichert Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu fünfzehn Jahren erfolgreicher Umweltschutzförderung gratuliert. "Die DBU hat wesentlich dazu beigetragen, dass Umweltschutz heute als Innovationsmotor gesehen wird, der die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sichert und Arbeitsplätze schafft", sagte Gabriel heute in seiner Festansprache vor rund 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Umweltverbänden.
Der Minister dankte dem ehemaligem Finanzminister Theo Waigel und seinem damaligen Staatssekretär Hans Tietmeyer für die zukunftsweisende Entscheidung, im Jahre 1991 den Erlös aus dem Verkauf der bundeseigenen Stahlwerke Peine-Salzgitter AG in Höhe von rund 1,29 Milliarden Euro für die Gründung der Umweltstiftung in Osnabrück einzusetzen. Das Hauptanliegen der Stiftung ist die Förderung von innovativen Modellprojekten in den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Umweltkommunikation. In den vergangenen 15 Jahren sind mehr als 6.200 Projekte mit rund 1,2 Milliarden Euro gefördert worden.
Als wichtiges Ziel hat die DBU von Anfang an den strategischen Wechsel vom nachsorgenden zum vorsorgenden Umweltschutz gesehen. "Umweltbelastungen erst gar nicht entstehen zu lassen, ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoller: Jeder Liter Wasser, der im Produktionsprozess eingespart wird, jede Reduzierung von Schadstoffen, jede Verringerung der Energiezufuhr spart bares Geld", sagte Gabriel und forderte: "Das 21. Jahrhundert muss weltweit das Jahrhundert der Effizienz und der Ressourcenschonung werden." Mit Unterstützung der DBU erarbeiten Forscher und Unternehmen heute gemeinsam Lösungen, die Ressourcen und Umwelt schonen und gleichzeitig Produktionskosten sparen. "Diese Innovationen machen Deutschland wettbewerbsfähig und schaffen die Arbeitsplätze der Zukunft", sagte Gabriel.
Seit einer Satzungsänderung im Jahr 2001 gehört auch die Förderung der Bewahrung und Wiederherstellung des nationalen Naturerbes zum Stiftungsauftrag. So soll die DBU nach dem Willen der Bundesregierung die Verantwortung für große Flächen des Nationalen Naturerbes übernehmen. Sie hält dafür bis zu 5 Millionen Euro pro Jahr bereit.