Deutsch-rumänische Umweltkommission berät über geplanten EU-Beitritt Rumäniens

11.05.2006
Blaue Fahne mit gelben Sternen
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 106/05
Thema: Bilaterale Zusammenarbeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Deutsch-rumänische Umweltkommission berät über geplanten EU-Beitritt Rumäniens

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, hat die Vorbereitungen Rumäniens für den Beitritt zur EU gewürdigt. Zu Beginn der 6. Sitzung der deutsch-rumänischen Umweltkommission sagte Klug heute in Berlin: "Rumänien hat auf dem Weg in die EU schon ein großes Stück zurückgelegt. Die Bemühungen, mit dem Beitritt die anspruchsvollen Anforderungen des europäischen Umweltrechts zu erfüllen, tragen entscheidend zur Verbesserung der Umweltsituation Europas bei." Die Parlamentarische Staatssekretärin sagte Rumänien auch weiterhin Unterstützung für den geplanten EU-Beitritt zu. Dieses Thema steht auch im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen der Regierungsvertreter beider Länder in Berlin.

Die rumänische Delegation unter Leitung des Staatssekretärs im rumänischen Umweltministerium, Attila Korodi, hatte sich zuvor auf einer mehrtägigen Fachexkursion Beispiele deutscher Umwelttechnologie wie spezialisierte Kraftwerkstechnik und Anlagen zur Sonderabfallverbrennung angesehen. In Rumänien besteht zur Umsetzung der EU-Umweltanforderungen Investitionsbedarf in Höhe von über 35 Mrd. Euro.

Deutschland unterstützt Rumänien im Rahmen von <dokl:2245>EU-Partnerschafts-Projekten</dokl> ("Twinning") bei der Umsetzung des EU-Rechts und dem Aufbau entsprechender Verwaltungsstrukturen. Das Bundesumweltministerium ist mit der Durchführung von insgesamt acht Twinning-Projekten zum Hauptpartner der rumänischen Umweltbehörden geworden.

Beide Länder wollen künftig enger beim Klimaschutz zusammenarbeiten. Dafür soll ein Rahmen für gemeinsame Aktivitäten und Projekte, z. B. zu Energieeffizienz oder Biomassenutzung, geschaffen werden. Ziel ist es, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, Ressourcen zu sparen und die wirtschaftliche Kooperation zu vertiefen. Auf der Basis eines Umweltabkommens von 1993 arbeiten Deutschland und Rumänien in zahlreichen bilateralen Projekten, u. a. zur Abfallentsorgung und zum Natur- und Gewässerschutz, zusammen. Mit Donaudelta, Karpatenbogen und Schwarzmeerküste verfügt Rumänien über einen Reichtum an natürlichen Ressourcen, dessen Schutz von gesamteuropäischem Interesse ist.

11.05.2006 | Pressemitteilung Nr. 106/05 | Bilaterale Zusammenarbeit
https://www.bmuv.de/PM2965
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