Stromerzeugung mit Erdwärme

04.05.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 096/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltministerium fördert Forschungsbohrung

Bundesumweltministerium fördert Forschungsbohrung

Mit Hilfe des Bundesumweltministeriums kann das GeoForschungsZentrum Potsdam sein Projekt zur Stromgewinnung aus Erdwärme in Groß Schönebeck fortsetzen. Zu Beginn der zweiten Tiefbohrung hob heute Staatssekretär Matthias Machnig die Bedeutung der Erdwärme als umweltverträgliche Energie der Zukunft hervor: "Die Geothermie, die Wärme aus dem Erdinneren, hat den entscheidenden Vorteil, dass sie uns unabhängig von Klima und Wetter rund um die Uhr zur Verfügung steht. Deshalb ist die Erschließung der Geothermie ein viel versprechender Baustein bei der Nutzung der Erneuerbaren Energien. Dank der konsequenten Forschungsförderung sind deutsche Unternehmen heute führend bei der Entwicklung dieser Technologie." Das Bundesumweltministerium unterstützt das Forschungsprojekt des GFZ Potsdam mit rund 10,1 Millionen Euro.

Bisher konzentrieren sich die Geothermieprojekte in Süddeutschland. In Groß Schönebeck wollen Forscher untersuchen, inwieweit auch im Norddeutschen Becken eine geothermische Stromerzeugung möglich ist. Die heute begonnene zweite Bohrung ergänzt die bereits vorhandene Bohrung und dient der Herstellung eines Thermalwasserkreislaufs für ein Kraftwerk, das die Vattenfall AG nach erfolgreichem Abschluss der Bohrung in Groß Schönebeck errichten will. Das Unternehmen ist ebenso wie das Land Brandenburg mit 1 Mill. Euro an der Finanzierung des Projektes beteiligt.

Insgesamt spart Deutschland durch Erneuerbare Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme derzeit über 80 Mio. Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) pro Jahr ein. Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2020 auf mindestens 20 Prozent des heutigen Stromverbrauchs zu steigern.

04.05.2006 | Pressemitteilung Nr. 096/06
https://www.bmuv.de/PM2956
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.