Die Globalisierung lässt nicht nur Märkte wachsen, sondern auch die Verantwortung der Wirtschaft für die Umwelt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine neue Broschüre des Bundesumweltministeriums stellt das Konzept der "Corporate Social Responsibility (CSR)" in den Mittelpunkt, mit dem Unternehmen - über staatliche Vorgaben hinaus - soziale und ökologische Belange freiwillig in ihre Unternehmenstätigkeit integrieren. "Die Zukunft wird den Unternehmen gehören, die einen aktiven Beitrag zur ethischen und nachhaltigen Unternehmensführung in ihrem Land, aber auch an den internationalen Standorten leisten", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel im Vorwort zu der Broschüre.
Die Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen, soziales Engagement, betrieblicher Umweltschutz und Verantwortung für die Natur sind wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. In einem Dialog mit Unternehmen, Gewerkschaften, Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden sowie Nichtregierungsorganisationen hat das Bundesumweltministerium das gegenseitige Verständnis darüber gefördert, welche Erwartungen Gesellschaft und Unternehmen an CSR und die konkrete Umsetzung stellen. In der Broschüre sind die Ergebnisse zusammengefasst und mit praktischen Hinweisen ergänzt. Freiwilligkeit und die Formulierung anspruchsvoller und überprüfbarer Kriterien für ökologisches und soziales Handeln sollten Hand in Hand gehen.
Die Ratings großer Investmentfonds illustrieren längst, dass die Integration von Umweltbelangen in das Kerngeschäft der Unternehmen und Umweltmanagement wie beim EU-Umweltaudit EMAS nicht nur gut fürs Renommee, sondern eine Referenz für die Bewertung der Finanzmärkte ist. "CSR ist nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern gut fürs Geschäft", so der Bundesumweltminister.