Bundesumweltministerium fördert innovative Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse

02.05.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 093/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Staatssekretärin Astrid Klug übergibt Förderbescheid

Staatssekretärin Astrid Klug übergibt Förderbescheid

Astrid Klug, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute in Homburg (Saarland) der Firma BISEA GmbH einen Förderbescheid in Höhe von 550 000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU übergeben. Das Unternehmen plant in Homburg den Bau und Betrieb einer neuartigen BioStromErzeugungsanlage (BISEA), eine besonders leistungsfähige Holzvergasungsanlage zur Strom- und Wärmeerzeugung. Das Investitionsvolumen liegt bei knapp zwei Millionen Euro.

Das Konzept für die Anlage wurde von der Produktentwicklungsfirma CET (Christian Eder Technology) aus Neunkirchen (Saarland) entwickelt. "Das Vorhaben ist ein herausragendes Beispiel für Umweltinnovationen made in Germany, die den Ausbau der erneuerbaren Energien im eigenen Land vorantreiben und zugleich Wege aufzeigen, die auch in weniger entwickelten Ländern Schule machen können", sagte Klug. Innovative dezentrale Anlagen wie BISEA bedeuten eine größere Unabhängigkeit von teuren Energieimporten und mehr Klimaschutz, so Klug weiter. Denn gerade Biomasse ist ein in vielen Teilen der Welt verfügbarer Rohstoff - im Gegensatz zu teurem Öl und Gas.

Die Idee zur Holzvergasung ist zwar nicht neu. Schon in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts fuhren LKW mit entsprechendem Antrieb. Neu ist jedoch die Kombination eines stationären Wirbelschichtvergasers mit einer Ölwaschanlage. Dadurch kann das bisher bestehende Teerproblem bei diesem Verfahren gelöst und die Anlagenleistung deutlich erhöht werden. Mit der geplanten Energieerzeugung von jährlich 3.300 Megawattstunden wird eine Einsparung von rund 2000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid erreicht. Mit dem Einsatz von Holz aus der Landschaftspflege können darüber hinaus Probleme bei der Entsorgung dieses Materials, das ohne Vorbehandlung nicht mehr auf Deponien abgelagert werden darf, vermieden werden.

02.05.2006 | Pressemitteilung Nr. 093/06
https://www.bmuv.de/PM2953
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