Gabriel: Umweltschutz ist ein wichtiger Faktor für Wachstum, Beschäftigung und Innovation

20.04.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 081/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Umwelt und Klimaschutz sichern in Deutschland rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze und stärken unsere Position auf den Exportmärkten. Das ist Ergebnis einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie, die jetzt in einer Broschüre veröffentlicht worden ist. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Der Umweltschutz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Binnenmarktvolumen und unsere hervorragende Position auf den internationalen Märkten tragen zu Beschäftigung, Innovation und Wachstum in Deutschland bei." Deutschland war 2003 mit einem Export im Umfang von 31 Milliarden Euro Exportweltmeister bei den Umweltschutzgütern und wird diesen Platz allen Schätzungen nach auch in der Bilanz für 2004 behaupten. In Deutschland wurden im Jahr 2004 Umwelt- und Klimaschutzgüter im Umfang von 55 Milliarden Euro hergestellt, die bereits 5,1 % der gesamten Industriegüterproduktion ausmachen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) haben die vom Umweltbundesamt betreute Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums erarbeitet. Sie untersucht die wirtschaftlichen Potenziale, die Beschäftigungswirkungen sowie das Innovationsverhalten und die Wettbewerbsfähigkeit der Umweltschutzwirtschaft.

Wichtiger Untersuchungsgegenstand der Studie war auch das Innovationsverhalten der Unternehmen. Als Ergebnisse ragen zwei Aspekte heraus: Mit 3,3 % aller Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Umweltschutz liegt Deutschland weit über dem OECD- und auch dem EU-Schnitt. Bei europäischen Patentenanmeldungen in der Umwelttechnik nimmt Deutschland den Spitzenplatz ein.

Gabriel: "Umweltpolitik ist in Deutschland ein Innovationsmotor. Dank unserer Umwelttechnik haben wir eine führende Position auf den internationalen Märkten. Aber darauf können wir uns nicht ausruhen. Wer morgen Märkte besetzen will, muss heute handeln. Dazu trägt eine anspruchsvolle und berechenbare Umweltpolitik bei. Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz sind längst keine rein ökologischen Fragen, sondern harte ökonomische Zukunftsthemen."

Die Ergebnisse der Studie sind in der Broschüre "Wirtschaftsfaktor Umwelt" zusammengefasst, die im Internet als PDF-Datei abrufbar ist. Die vollständige Studie wird in Kürze in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes veröffentlicht: www.uba.de .

20.04.2006 | Pressemitteilung Nr. 081/06
https://www.bmuv.de/PM2941
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