Das Bundesumweltministerium hat die Vorwürfe des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zurückgewiesen. Der Verband hatte dem BMU vorgeworfen, bei der Abstimmung des Infrastruktur- Planungsbeschleunigungsgesetzes zusätzliche Hürden aufzubauen statt die Zulassungsverfahren für den dringend notwenigen Ausbau der Netze zu entschlacken.
Dazu erklärt das Bundesumweltministerium:
"Hier wird - absichtlich oder unabsichtlich - mit falschen Zahlen und Fakten operiert. Richtig ist, dass derzeit die Abstimmung der beteiligten Ressorts läuft, wie der notwendige Ausbau des Stromnetzes umweltgerecht und kostengünstig vorangebracht werden kann. In diesem Zusammenhang haben viele Landkreise und Kommunen die Bundesregierung aufgefordert, ihre Wohngebiete und Naturschutzgebiete nicht durch weitere Hochspannungsmasten zu beeinträchtigen. Das Bundesumweltministerium hat daher einen Vorschlag erarbeitet, wonach es im Ermessen der Stromnetzbetreiber liegt, in diesen sensiblen Gebieten Erdkabel zu verlegen. Es handelt sich dabei nur um einen sehr kleinen Teil der Netztrassen."