Bundesumweltminister Gabriel: Gastgewerbe stellt sich seiner Verantwortung für den Klimaschutz

08.03.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 039/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), Ernst Fischer, haben heute eine freiwillige Vereinbarung zur Klimavorsorge getroffen. Mit der Vereinbarung will das Gastgewerbe die von ihm verursachten Treibhausgasemissionen um jährlich 100.000 Tonnen mindern. Gabriel: "Zum ersten Mal verpflichtet sich heute eine nicht-industrielle Branche zu aktivem Klimaschutz. Sie gibt damit ein Vorbild für den Dienstleistungssektor. Wegen der erheblichen Minderungspotenziale in diesem Bereich hat das Vorhaben große Bedeutung."

Zur Erreichung des Klimaschutzziels wird eine Klimaschutz- und Energieeffizienzkampagne für das Gastgewerbe gestartet. In diesem Rahmen werden vierteljährlich Energiesparblätter und Checklisten an die beteiligten Betriebe versendet, die über organisatorische sowie technische Maßnahmen zur Energieeinsparung aufklären. Ein weiterer wichtiger Baustein ist der "Energierechner", mit dem jeder teilnehmende Betrieb ein individuelles Energieprofil erhält. Dieses Profil zeigt Einsparpotenziale auf und ermöglicht einen Vergleich mit anderen Betrieben. Die individuellen Energieverbrauchswerte bilden die Grundlage für die Berechnung der Treibhausgasminderung im Rahmen der freiwilligen Vereinbarung. Die Kampagne, an der alle Hotel- und Gaststättenbetriebe in Deutschland teilnehmen können, soll vom BMU fünf Jahre lang gefördert werden, sie wird auch von zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft unterstützt.

Vorbild ist die britische Kampagne Hospitable Climates, die 1999 gestartet wurde. In Großbritannien konnten die Energiekosten der teilnehmenden Betriebe um rund 10 Millionen Euro jährlich gesenkt werden. Gabriel: "Die stark gestiegenen Energiekosten stellen für die Branche eine erhebliche Belastung dar. Die Kampagne wird daher sowohl einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz, als auch zur Verbesserung der Ertragslage der überwiegend mittelständisch geprägten Branche leisten. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein anspruchsvoller Klimaschutz Investitionen auslöst und Arbeitsplätze schafft."

Hinweis: Weitere Informationen sind im Internet (www.energiekampagne-gastgewerbe.de ) abrufbar.

08.03.2006 | Pressemitteilung Nr. 039/06
https://www.bmuv.de/PM2899
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