Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sieht großen Forschungsbedarf bei den erneuerbaren Energien

28.02.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 034/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat zu verstärkten Forschungsanstrengungen im Bereich der erneuerbaren Energien aufgerufen. Bei der Grundsteinlegung für einen Teilbereich des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums der Firma ENERCON in Aurich betonte Gabriel: "Wir haben bei den erneuerbaren Energien erheblichen Forschungsbedarf. Wir müssen z. B. Technologien zur Optimierung der Netze im Hinblick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien entwickeln. Dazu gehört die Energiespeicherung. Hier liegen große Herausforderungen, nicht nur für die künftige Rolle der Erneuerbaren, sondern für die Energievorsorgung in Deutschland insgesamt."

Gabriel begrüßte das Engagement des Windenergieanlagenherstellers ENERCON im Bereich Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien. Das Unternehmen gehe mit gutem Beispiel voran. Zugleich wies der Bundesumweltminister auf die verstärkten Anstrengungen des Bundes in diesem Bereich hin. Im 6-Milliarden-Programm der Bundesregierung zur Stärkung von Forschung und Entwicklung bildeten Energietechnologien und erneuerbare Energien einen Schwerpunkt.

Gabriel: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, im Haushaltsentwurf 2006 des Bundesumweltministeriums den Ansatz für Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien gegenüber 2005 auf 83,4 Millionen Euro zu erhöhen und damit nahezu zu verdoppeln. Bis 2009 sind jährlich weitere Aufstockungen um 5 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. 2009 werden in unserem Ressort nahezu 100 Millionen Euro dafür zur Verfügung stehen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Innovation."

In das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum, das auch eine Erweiterung des Hauptsitzes des Unternehmens umfasst, wird ENERCON rund 20 Millionen Euro investieren. Dort sollen künftig neue Produkte und Fertigungsstätten erprobt werden. Neben ihrem Kerngeschäft, der Windenergie, will sich das Unternehmen auch der Entwicklung anderer Zukunftstechnologien, wie Meerwasserentsalzungsanlagen, Wasserkraftwerken und Speichertechnologien widmen. Am Standort Aurich werden über 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Gabriel betonte, dass innovative Technologien die Exportfähigkeit der Industrie stärken und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.

28.02.2006 | Pressemitteilung Nr. 034/06
https://www.bmuv.de/PM2895
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