Die Bedeutung der erneuerbaren Energien für Entwicklungs- und Schwellenländer hat Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, betont. "Der Ausbau erneuerbarer Energien erfährt weltweit zunehmend Resonanz. Sie sind eine besondere Chance gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer. Deshalb wird verstärkt nach Mitteln und Wegen gesucht, wie sich erneuerbare Energien erfolgreich in deren Energiesysteme integrieren lassen", so Klug auf der internationalen Konferenz für erneuerbare Energien in Mexiko-Stadt.
Die Konferenz findet vom 1. bis 3. Februar 2006 statt. Sie wird von der mexikanischen Regierung gemeinsam mit der Weltbank und dem Globalen Umweltfonds (GEF) veranstaltet und zusammen mit dem Welt-Windeenergie-Rat (GWEC) organisiert. Ziel der Tagung ist, den Ausbau der erneuerbaren Energien gerade in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu beschleunigen. Hierzu sollen Erfahrungen zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern, die erfolgreiche Methoden zur Förderung der erneuerbare Energien entwickelt haben, ausgetauscht werden. "Wir haben in Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ein überaus erfolgreiches Instrument entwickelt. Es sorgt für einen raschen Ausbau der umweltfreundlichen Stromerzeugung, und das zu vergleichsweise niedrigen Kosten", sagte Klug.
Das Forum in Mexiko ist Teil des Folgeprozesses der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn, renewables2004. Auf der renewables2004 wurde ein Aktionsprogramm zum internationalen Ausbau der erneuerbaren Energien beschlossen. Im November 2005 fand die erfolgreiche erste Folgekonferenz in Peking statt. Auf der Konferenz in Mexiko wird das neu geschaffene globale Politiknetzwerk zur Förderung der erneuerbaren Energien REN 21, in dem Deutschland sich aktiv beteiligt, über seine Arbeit informieren.