Beitrag zu Ressourcenschonung und Deponieentlastung
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt den Bau einer innovativen Produktionsanlage zum Metallrecycling in Gaggenau (Baden-Württemberg) mit 733.000 Euro. Die Gerhard Lang GmbH & Co. KG plant dort jährlich insgesamt 3.240 Tonnen hochwertige Metalle aus Produktionsabfällen zurück zu gewinnen, die bisher als Sonderabfälle entsorgt werden mussten. Gabriel: "Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich wirtschaftliche Lösungen für gravierende Umweltprobleme finden lassen." Unternehmerische Initiativen wie diese, die zugleich Arbeitsplätze sichern, werde die Bundesregierung auch künftig unterstützen, so der Minister.
Statt Metallabfälle teuer zu entsorgen und auf Deponien abzukippen, werden mit dem Projekt Kreisläufe geschlossen, Ressourcen geschont, Entsorgungskapazitäten gespart und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Gabriel: "Das Familienunternehmen hat sich mit dieser pfiffigen Idee ein neues Geschäftsfeld erobert, das sich sicher auch auf andere Abfallarten ausdehnen lässt."
Die Idee für ein solches Verfahren resultierte daraus, dass bei der Metallbearbeitung und Oberflächenbehandlung häufig Metallschlämme und -stäube mit zum Teil hohen Gehalten an hochwertigen Metallen wie Molybdän, Kobalt, Wolfram, Nickel, Chrom und Titan anfallen. Künftig werden die Metalle nach dem Recycling in Brikettform zurück an die Schmelzbetriebe geliefert. Der Energiebedarf des neuen Verfahrens liegt um bis zu 280-fach niedriger im Vergleich zur Gewinnung der gleichen Menge an Rohmetall.
Das Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium mit Geldern aus dem Umwelt-Innovationsprogramm gefördert.
Weitere Informationen:
- <dokl:36507>Vorhaben</dokl>: Konditionierung von legierungsmetallhaltigen Schlämmen und Stäuben
- <dokl:2330>BMU-Programm</dokl> zur Förderung von Investitionen mit Demonstrationscharakter zur Verminderung von Umweltbelastungen