Einspeiseregelungen wie das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder das vergleichbare Gesetz in Spanien sind effektiver und preiswerter als andere Regelungen, um die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen voranzubringen. Das betonten Vertreter aus 11 EU-Mitgliedsstaaten, der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments zum Abschluss eines zweitägigen internationalen Workshops in Berlin. Die Teilnehmer bekräftigten das Ergebnis einer Untersuchung, die die EU-Kommission kürzlich vorgestellt hatte. Die Kommission hatte dabei Deutschland sowie Dänemark, Finnland und Spanien im Hinblick auf die europäischen Zielvorgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien positiv hervorgehoben.
Deutschland und Spanien hatten auf der Bonner Konferenz renewables2004 vereinbart, ihre Erfahrungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien auszutauschen und stärker zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit wurde im Oktober dieses Jahres auf eine rechtliche Grundlage gestellt. Neben dem Erfahrungsaustausch sollen auch andere Länder bei der Einführung von Einspeiseregelungen unterstützt werden. Diese Länder haben die Möglichkeit, sich der Kooperation anzuschließen.
Der Berliner Workshop war der zweite im Rahmen der deutsch-spanischen Kooperation. Bei dem Treffen wurden die jeweiligen Systeme der Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien vorgestellt und Themen wie angemessene Vergütungen, die Integration von erneuerbarem Strom in das Stromnetz, die Prognose für Windstrom sowie mögliche Kostenerleichterungen für die energieintensive Industrie diskutiert.
Nach dem deutschen EEG wird der ins Netzt eingespeiste Strom aus erneuerbaren Energien nach festen Sätzen vergütet. Von den 25 EU-Mitgliedsstaaten orientieren sich bereits 16 am Vorbild des EEG.
Hinweis: Weitere Informationen zur deutsch-spanischen Kooperation sind im Internet unter www.feed-in-cooperation.org abrufbar, der Bericht der EU-Kommission auf englischer Sprache ist unter www.erneuerbare-energien.de eingestellt.