10 Jahre EMAS: Eigenverantwortung für die Umwelt

15.12.2005
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Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 314/05
Thema: EMAS
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Gabriel lobt freiwilliges Engagement der Wirtschaft

Gabriel lobt freiwilliges Engagement der Wirtschaft

Seit zehn Jahren gibt es das europäische Umweltaudit EMAS (Environmental Management and Audit Scheme) in Deutschland. Auf der heutigen Jubiläumsveranstaltung in Berlin sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Mit EMAS ergänzen sich die Eigenverantwortung der Wirtschaft und staatliches Handeln auf beispielhafte Weise. Ich ermuntere die deutschen Unternehmen und Organisationen, auch die öffentliche Verwaltung, sich an diesem freiwilligen Umweltaudit zu beteiligen." Gabriel hob hervor, dass Unternehmen mit EMAS Kosteneinsparungen erzielten, vor allem beim Ressourcenverbrauch und der Abfallbeseitigung. "Diese umweltinnovativen Unternehmen entwickeln eine eigenständige Qualität, die sich im Wettbewerb zunehmend positiv auszahlt", so der Minister.

Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes, Dr. Thomas Holzmann, sprach sich für ein noch stärkeres Engagement der deutschen Wirtschaft aus: "EMAS ist zentraler Bestandteil eines glaubhaften betrieblichen Managements, für eine wirtschaftlich erfolgreiche, sozial ausgewogene und dauerhaft umweltgerechte Entwicklung eines jeden Unternehmens. Eigenverantwortung und gesellschaftlicher Dialog unter dem Leitmotiv Leistung, Glaubwürdigkeit und Transparenz des betrieblichen Umweltschutzes sollten die Visitenkarte jedes zukunftsorientierten Betriebes sein", so Holzmann. Das UBA hatte EMAS im Jahr 2001 als erste Bundesbehörde eingeführt.

In den zehn Jahren seit 1995 erbrachten mehrere Tausend deutsche Unternehmen und Organisationen hervorragende Leistungen im Umweltschutz, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Etwa 56 Prozent der Unternehmen, die das EMAS-Logo führen dürfen, stammen aus dem produzierenden Gewerbe. Rund 2,5 Prozent aller deutschen Beschäftigten arbeiten in einem EMAS-Unternehmen.

Ihre Leistungen und ihr Engagement würdigten das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Umweltgutachterausschuss und die Deutschen Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter (DAU) in einer gemeinsamen Festveranstaltung im Auswärtigen Amt.

Zum runden Geburtstag von EMAS hissen bundesweit rund 350 Unternehmen, Behörden und Einrichtungen auf Initiative der Industrie- und Handelskammern ihre EMAS-Flaggen. Das Bundesumweltministerium lässt auf den Ernst-Reuter-Platz in Berlin vom 9. bis zum 16. Dezember 2005 die EMAS-Flaggen wehen.

Weitere Informationen zu EMAS gibt es im Internet unter

15.12.2005 | Pressemitteilung Nr. 314/05 | EMAS
https://www.bmuv.de/PM2842
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