Herstellung von Wellpappe wird umweltfreundlicher

05.12.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 306/05
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltminister Gabriel fördert Abwasserreinigung, die mit weniger Energie und Chemikalien auskommt

Bundesumweltminister Gabriel fördert Abwasserreinigung, die mit weniger Energie und Chemikalien auskommt

Die Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG werden ihr Werk in Delmenhorst auf eine neue, umweltfreundliche Abwasserreinigung umstellen. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt das Projekt mit 51.000 Euro aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen". Zukünftig soll kein Abwasser mehr zur Entsorgung anfallen. Gabriel: "Die Klingele Papierwerke gehen den richtigen Weg und zeigen, dass Tradition und Innovation ein Erfolgsduo sind. Nicht nur, dass die Umwelt mit weniger Abwasser belastet wird und weniger Chemikalien zum Einsatz kommen. Diese Umweltinnovation trägt zudem zur Senkung des Energieverbrauchs bei."

In Delmenhorst wird aus Papier Wellpappe hergestellt, aus der dann in weiteren Produktionsschritten Verpackungen entstehen. Bei dem neuen Verfahren wird zuerst das Abwasser durch Verdunstung konzentriert. Das verdunstete Wasser wird kondensiert und in den Produktionsprozess zurückgeführt. Der zurückbleibende Schlamm wird getrocknet und kann problemlos entsorgt werden. Durch eine Kombination von Wärmetauschern kann die bei der Verdunstung und Trocknung eingesetzte Energie zurück gewonnen werden, so dass der Primärenergiebedarf im Vergleich zu anderen Verfahren sehr gering ist. Zudem wird der Einsatz von Chemikalien - wie Enthärtungsmittel, Fällungs- und Flockungsmitteln - verringert.

Damit können im Werk Delmenhorst 3.500 Kubikmeter Farbwasser im Jahr vermieden werden, die bislang entsorgt werden müssen. Deutschlandweit gibt es etwa 160 und weltweit etwa 1.500 Papier verarbeitende Werke mit ähnlicher Abwasserproblematik. Das Verfahren dürfte auch für Druckereien und Lackierereien interessant sein.

05.12.2005 | Pressemitteilung Nr. 306/05
https://www.bmuv.de/PM2832
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