In Deutschland errichtete Windkraftanlagen nehmen nur eine sehr geringe Fläche in Anspruch: Der Anteil der Windenergie an der Flächenversiegelung beträgt lediglich 0,3 bis 0,6 Prozent, wie das Bundesumweltministerium auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Volker Wissing (FDP) mitteilte.
Im Zeitraum von 1999 bis 2004 wurden an Land insgesamt rund 10.200 Windenergieanlagen errichtet, d.h. pro Jahr im Durchschnitt rund 1.700 Windenergieanlagen. Dies ergibt je nach Fundamentgröße eine Flächenversiegelung von 68 bis 127 ha für Windenergie an Land pro Jahr. Die erste und bislang einzige Windenergieanlage, die in Deutschland auf dem Meer errichtet wurde, weist laut Hersteller eine Flächenversiegelung von ca. 600 Quadratmetern (0,06 ha) auf.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von 1999 bis 2003 in Deutschland durchschnittlich etwa 42.120 ha für Siedlungs- und Verkehrsflächen pro Jahr in Anspruch genommen. Hiervon wurden etwa 50 Prozent, also durchschnittlich 21.060 ha pro Jahr, versiegelt. Der Anteil der Windenergienutzung an der Flächenversiegelung in Deutschland beträgt somit lediglich rund 0,3 bis 0,6 %.