Trittin: "Innovative Art der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsunternehmen und Umweltverbänden"
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat sich heute in Erfurt über das Projekt "Sonnenstrom finanziert Umweltprojekte" informiert. Mit finanzieller Unterstützung des Bundesumweltministeriums erprobt die Thüringer "Naturstiftung David" ein neuartiges Finanzierungsmodell für Umweltprojekte: In den neuen Bundesländern werden spendenfinanzierte Solaranlagen errichtet, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Die kompletten finanziellen Erträge sollen den Vereinen zu Gute kommen, die sich an dem Vorhaben beteiligten. "Das Projekt verfolgt eine innovative Art der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsunternehmen und Umweltverbänden an", lobte Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
Spender und Sponsoren wollen oft eine einmalige Spende geben. Umweltinitiativen und -projekte brauchen aber eine längerfristige und kontinuierliche Förderung. Das Projekt "Sonnenstrom finanziert Umweltprojekte" führt die beiden Interessenlagen zusammen. "Wird die einmalige Spende in eine Solaranlage investiert, so kann ein Umweltverband über 20 Jahre fest mit den Erträgen aus der Solaranlage rechnen", erläutert Adrian Johst, Geschäftsführer der Naturstiftung David.
Ermöglicht wird dies durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die dort gesetzlich festgeschriebene Vergütungsregelung. Die Solaranlagen wird, als Partner im Projekt, die Firma Voltwerk AG aus Leipzig/Hamburg planen, errichten und betreuen. Die Firma führt die Planung und Umsetzung zum Selbstkostenpreis aus. Dieses Sponsoring ermöglicht eine besonders günstige Kalkulation für die Errichtung der Solaranlagen.
Das Projekt "Sonnenstrom finanziert Umweltprojekte" ist eine neuartige Idee, die Finanzierung gerade von kleinen Umweltverbänden auf eine berechenbare Basis zu stellen. Um diese Idee in die Praxis umzusetzen, fördert das Bundesumweltministerium das Vorhaben mit einer Zuwendung in Höhe von 70.000 Euro.