Atompolitik der CDU: Milliardengeschenke für die Industrie, das Restrisiko für die Verbraucher

05.08.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 204/05
Thema: Nukleare Sicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Zu den atompolitischen Vorschlägen der Union über eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten erklärt Bundesumweltminister Jürgen Trittin:

"Der umweltpolitische Sprecher der CDU, Peter Paziorek, hat heute im "Handelsblatt" in dankenswerter Klarheit geäußert, wie sich die Union den Ausstieg aus dem Atomkonsens vorstellt: Als Big Deal mit den Energiekonzernen, bei dem die Verbraucherinnen und Verbraucher das Nachsehen haben. Die Atombetreiber sollen ihre Atomkraftwerke länger laufen lassen und im Gegenzug einen Teil ihrer daraus resultierenden Zusatzgewinne in eine Gemeinschaftskasse tun, um so die Absenkung der Strompreise für Industriekunden zu finanzieren.

Ob dieses Szenario überhaupt realistisch ist oder eher Peterchens Mondfahrt entspricht, spielt keine Rolle. Wir wissen jetzt hinlänglich, was der Union vorschwebt: Milliardengeschenke für Stromwirtschaft und Industrie, den Privathaushalten bleibt das Restrisiko - dafür, dass ausgerechnet die AKWs mit einem Stammplatz auf der Störfallliste wie Biblis und Brunsbüttel weiterlaufen können statt bis 2009 vom Netz zu gehen. Das hat viel mit Ideologie, aber nichts mit Vernunft zu tun."

05.08.2005 | Pressemitteilung Nr. 204/05 | Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/PM2729
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.