Trittin: Klimawandel trifft die Alpen besonders hart

13.07.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 189/05
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

Auf die Bedeutung des Klimaschutzes für die Alpenregion hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin aufmerksam gemacht. Anlässlich einer Wanderung mit Vertretern des Deutschen Alpenvereinsim Nationalpark Berchtesgaden sagte der Minister: "Im sensiblen Ökosystem Alpen ist der Klimawandel am dramatischen Rückgang der Gletscher und an zunehmenden Naturgefahren wie Lawinen undHochwasser besonders spürbar." Trittin sprach sich für eine Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz und dem Schutz der biologischen Vielfalt aus: "Noch sind die Alpen reich anverschiedensten Lebensräumen und Arten. Diesen Reichtum wollen wir erhalten."

Der Bundesumweltminister informierte sich über Aktivitäten, die einen umweltgerechten Tourismus im Berchtesgadener Land stärken. In einem vom Bundesumweltministerium gefördertenProjekt entwickeln Akteure aus der regionalen und lokalen Tourismuswirtschaft, der Land- und Forstwirtschaft, dem Handwerk, den Gebietskörperschaften, den Natur- und Umweltschutzverbänden,Sport- und Freizeitorganisationen ein Leitbild für die nachhaltige Tourismusentwicklung ihrer Region.

Vor Ort überzeugte sich Trittin von der konkreten Umsetzung der unter deutschem Vorsitz der Alpenkonferenz gefassten Beschlüsse, ein grenzübergreifendes ökologisches Netzwerk derSchutzgebiete aufzubauen. Der Nationalpark Berchtesgaden und die Naturschutzgebiete Kalkhochalpen und Tennengebirge könnten den ersten österreichisch-deutschen grenzübergreifendenSchutzgebietsverbund bilden.

Deutschland hatte die Themen Klimawandel und Naturgefahren, ökologischer Tourismus und grenzübergreifender ökologischer Verbund während des Vorsitzes von der Alpenkonferenz2003/2004 besonders betont. Für 2005/2006 hat Österreich die Präsidentschaft übernommen und führt die Initiativen auf Grundlage des Arbeitsprogramms der Alpenkonferenz fort,das bis 2010 reicht.

Die Alpenkonvention ist das weltweit erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen zum Schutz einer Bergregion. Das 1991 unterzeichnete Rahmenübereinkommen trat 1995 in Kraft. Zuden Vertragsparteien gehören alle acht Alpenstaaten (Deutschland, Österreich, Liechtenstein, die Schweiz, Frankreich, Monaco, Italien und Slowenien) sowie die Europäische Union.

13.07.2005 | Pressemitteilung Nr. 189/05 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM2712
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