Globales Netz von Schutzgebieten nimmt Gestalt an

24.06.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 170/05
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Trittin begrüßt Ergebnis der Geberkonferenz in Italien

Trittin begrüßt Ergebnis der Geberkonferenz in Italien

Zum Abschluss der Geberkonferenz der Vertragsstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Montecatini (Italien) sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Ich begrüße das Ergebnis dieser Konferenz sehr. Ein - auch vom deutschen Bundestag fraktionsübergreifend gewünschtes - größeres Engagement der Industrieländer beim Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt und bei ihrer nachhaltigen Nutzung ist dringend notwendig. Nur so werden wir das von den Staats- und Regierungschefs beschlossene 2010-Ziel erreichen."

Die CBD-Vertragsstaaten hatten auf ihrer 7. Vertragsstaatenkonferenz 2004 in Kuala Lumpur beschlossen, bis 2010 zu Land und bis 2012 auf See ein globales Netz von Schutzgebieten einzurichten. Dieses Schutzgebietsnetz ist das wichtigste Instrument, um das Ziel des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg zu erreichen, bis zum Jahr 2010 die Verlustrate an biologischer Vielfalt deutlich zu reduzieren. Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass dieses Netz nicht ohne den Einsatz neuer und zusätzlicher finanzieller und technischer Unterstützung der Entwicklungsländer aufgebaut werden kann.

In Montecatini diskutierten Industrie- und Entwicklungsländer am 20. und 21. Juni 2005 detailliert über die finanziellen Notwendigkeiten bei der Errichtung des Schutzgebietsnetzes. Einzelne Länder wie Peru, Ecuador, Indonesien, Tansania und Albanien bezifferten ihren jährlichen zusätzlichen Finanzbedarf für Einrichtung und Management der Schutzgebiete auf Summen zwischen 7 und 45 Millionen US-Dollar. Damit ergibt sich ein erstes Bild der finanziellen Notwendigkeiten, das noch weiter konkretisiert werden muss. Auf Vorschlag der Industrieländer kam man deshalb überein, den Dialog weiter fortzusetzen. Dabei sollen vor allem auch neue Finanzierungsinstrumente besprochen werden. Dieser Prozess auf globaler Ebene soll regional und national untermauert werden.

24.06.2005 | Pressemitteilung Nr. 170/05 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM2693
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