Gemeinsame Anstrengungen zum Schutz des Klimas stehen im Mittelpunkt der diesjährigen russisch-deutschen Umweltgespräche, die heute und morgen in Berlin stattfinden. Zum Auftakt der Veranstaltung sagt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Simone Probst: "Russland ist an den deutschen Erfahrungen sehr interessiert. Vor allem im Klimaschutz werden wir künftig noch enger zusammenarbeiten."
Wichtiger Anreiz für den russischen Aktionsplan zum Kyoto-Protokoll sind die so genannten projektbezogenen Mechanismen, wonach sich ein Industrieland auch Klimaschutzmaßnahmen in einem anderen Land anrechen lassen kann. Für Russland ist dies interessant, da es bei der Energienutzung bisher stark auf Kohle, Öl und Gas setzt. Hier besteht ein großer Bedarf an Investitionen, die den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen senken. Das Bundesumweltministerium unterstützt Russland bereits seit 2000 beim Klimaschutz und schuf damit wichtige Voraussetzungen für den Emissionshandel.
Während der zweitägigen Konsultationen wird eine Kooperation in den Bereichen Naturschutz, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie beim Transfer von Umwelttechnologie vereinbart. Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen der deutsch-russischen Umweltzusammenarbeit schon mehr als 60 Projekte mit über 8 Millionen Euro unterstützt.
Simone Probst: Russland und Deutschland für aktive internationale Klimaschutzpolitik
08.06.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
08.06.2005
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Pressemitteilung
Nr. 146/05
| Internationales