"Jugend forscht": Sonderpreis für Windkraft-Idee

29.05.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 137/05
Thema: Bildung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Glückwünsche von Bundesumweltminister Jürgen Trittin

Glückwünsche von Bundesumweltminister Jürgen Trittin

Beim 40. Bundeswettbewerb "Jugend forscht" sind drei 16jährige Schüler aus Rostock mit dem Sonderpreis des Bundesumweltministeriums für eine Arbeit aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien ausgezeichnet worden. Ulrike Steffen, Hella Ußler und Vincent Weiß von der CJD Christophorusschule entwickelten mit ihrem Projekt "Robinsons Insellösung" ein neuartiges Windrad, das es ermöglichen soll, Strom auch dort zu gewinnen, wo kein Stromkabel hinreicht - etwa auf kleine Inseln in der Ostsee.

Der Clou des neuen Windrades: die Rotoren sind nicht wie bei konventionellen Großwindanlagen flach angeordnet, sondern in sich verschraubt. Dadurch entsteht ein dreidimensionales, kugelförmiges, futuristisch anmutendes Gebilde, das besonders bei kleinen Anlagen effizient ist. Die Windenergie speichern die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Brennstoffzelle. Dadurch entsteht eine kleine, in sich geschlossene Anlage zur Stromversorgung.

Die Idee hatten die drei preisgekrönten Tüftler bei ihrer Klassenfahrt auf die finnischen Schären. Dort dürfen Stromkabel aus ökologischen Gründen nicht auf die Inseln verlegt werden. Mit der kleinen, autarken Energieanlage der Zehntklässler ist es nun möglich, die Ferienhäuser mit sauberer und regenerativer Energie zu versorgen.

"Erneuerbare Energien sind äußerst vielgestaltig und eignen sich für viele kreative Versorgungslösungen", betonte Umweltminister Jürgen Trittin. "Ich beglückwünsche die Jugendlichen zu dieser innovativen Leistung. Dass junge Menschen mit viel Fantasie und Erfindungsgeist praktische Lösungen für den Einsatz erneuerbarer Energien finden, ist ein gutes Signal für die Zukunft. Die Wissenschaftler und Ingenieure des 21. Jahrhunderts werden der Schlüssel sein für einen langfristigen und nachhaltigen Umbau der globalen Energieversorgung."

29.05.2005 | Pressemitteilung Nr. 137/05 | Bildung
https://www.bmuv.de/PM2657
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