Internationale Konferenz in Berlin am 26. Mai
Auf einer internationalen Konferenz in Berlin wollen hochrangige Vertreter von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aus dem In- und Ausland der Forderung nach dem Ausbau des UN-Umweltprogramms (UNEP) zu einer UN-Umweltorganisation Nachdruck verleihen. Zur Eröffnung der Konferenz am morgigen Donnerstag (26. Mai) sprechen Bundesumweltminister Jürgen Trittin, die kenianische Vize-Umweltministerin und Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai sowie der französische Umweltminister Serge Lepeltier.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "33 Jahre nach der Gründung von UNEP zeigt sich, dass die institutionellen Strukturen der UNO im Umweltbereich den wachsenden Herausforderungen nicht gerecht werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Institution, die für das Überleben unseres Planeten eintritt, in den Vereinten Nationen weiterhin klein gehalten wird. Der UN-Gipfel im September ist der richtige Zeitpunkt für die Beseitigung des bestehenden Ungleichgewichts. Gemeinsam mit Frankreich, Grossbritannien, Spanien, China und einer wachsenden Zahl weiterer Industrie- und Entwicklungsländern fordert Deutschland die Gründung einer starken UN-Umweltorganisation."
Die künftige UN-Umweltorganisation (UNEO) soll die Interessen des Umweltschutzes gegenüber den Partnern in den Vereinten Nationen sowie der Welthandelsorganisation (WTO) und der Weltbank erfolgreich vertreten können, indem sie mit diesen Organisationen auf gleicher Augenhöhe agiert. Die UNEO soll die Durchsetzung der international festgelegten Handlungsprioritäten der globalen Umweltpolitik voranbringen und sich mit Erfolgsaussicht für die Balance zwischen wirtschaftlicher Globalisierung und den Anforderungen der globalen Umweltpolitik einsetzen.
Hinweis: Die Konferenz findet am 26.5.2005 im Hotel Maritim Pro Arte in Berlin statt, Eröffnung 09:00 Uhr. Um 10:00 Uhr findet am selben Ort ein Pressegespräch statt, u.a. mit Frau Wangari Maathai, Jürgen Trittin und Serge Lepeltier.