Klärschlämme ohne Methangas als Beitrag gegen die globale Erwärmung

19.05.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 124/05
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005

In Bottrop baut die BETREM Emscherbrennstoffe GmbH mit Geldern des Bundesumweltministeriums eine Anlage zur Aufbereitung von Beckenschlämmen, die den Ausstoß von Methangas verhindert. Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert das Projekt mit rund 225.000 Euro aus dem Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen. "Das umweltgerechte Entsorgen der Beckenschlämme bringt uns nicht nur im Klimaschutz weiter. Auch der Boden- und Grundwasserschutz profitieren davon", sagte Trittin. Methangas ist mitverantwortlich für die globale Erwärmung.

Bei Beckenschlämmen handelt es sich um Klärschlämme, die in der Vergangenheit in speziellen Erdbecken abgelagert wurden. Unkontrollierte Abbauprozesse, bei denen sich unter anderem Methangas bildet, waren die Folge. Durch die Vorbehandlung in einer Misch- und Homogenisierungsanlage ist es jetzt möglich, Beckenschlämme in gängigen stationären Wirbelschichtanlagen mitzuverbrennen.

Die Aufbereitung der mit Steinen und Erde verunreinigten Schlämme soll in zwei Schritten erfolgen. Zuerst werden die Beckenschlämme bei 10 Millimeter gesiebt. Für den zweiten Schritt wurde die Extrudertechnik weiterentwickelt: Nun wird das Material mit Hilfe von Förderschnecken durch eine Lochplatte gepresst. Es entsteht ein Granulat von 2 Millimeter Korngröße, das anschließend verbrannt werden kann.

19.05.2005 | Pressemitteilung Nr. 124/05 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM2644
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.