Bundesumweltminister Jürgen Trittin informiert sich über Abgasnachbehandlung für Kraftfahrzeuge
Die Nachfrage nach Partikelminderungs-Systemen für Diesel-Pkw wird durch die ab 2006 vorgesehene steuerliche Förderung stark ansteigen. Bei der Firma EMITEC in Lohmar bei Köln informierte sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute über die Möglichkeiten der Partikelminderung durch das Filtersystem PM-Kat. Das mittelständische Unternehmen hat ein System entwickelt, das nach Herstellerangaben die Partikelmasse um 30 bis 40 Prozent reduziert, die Partikelzahl im Bereich der gefährlichen allerkleinsten Partikel um bis zu 80 Prozent.
Trittin: "Wir müssen die Staubbelastung durch neue und gebrauchte Dieselautos massiv senken. Auch dieses System zeigt, dass die Furcht vor zusätzlichem Kraftstoffverbrauch oder häufigeren Werkstattbesuchen unbegründet ist. Umwelttechnik wirkt sich positiv auf die Umwelt sowie auf die Beschäftigung und die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland aus."
Bundesumweltminister Jürgen Trittin appellierte an die Bundesländer, die von der Bundesregierung beschlossene steuerliche Förderung von Fahrzeugen mit Rußfilter nicht länger zu blockieren. "Um die Luftbelastung in den Innenstädten zu senken, ist eine rasche Markteinführung des Rußfilters unerlässlich", so der Minister. Er verwies darauf, dass die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates eine Verordnung zur Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen mit geringer Schadstoffbelastung erlassen werde, die von Verkehrsbeschränkungen ganz oder teilweise ausgenommen werden können. Damit werde es eine bundeseinheitliche Kennzeichnung geben, die es den Ländern und Kommunen erleichtert, unter Verkehrsverbote fallende Fahrzeuge zu erkennen.