Umfrage belegt hohe Zustimmung für die Energiepolitik der Bundesregierung

29.04.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 104/05
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
62 % der Bundesbürger wünschen sich noch stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien

62 % der Bundesbürger wünschen sich noch stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien

Die erneuerbaren Energien genießen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung; die Energiepolitik der Bundesregierung findet eine parteiübergreifende Rückendeckung. Das belegt eine forsa-Umfrage, die das Bundesumweltministerium anlässlich des morgigen Tages der erneuerbaren Energien in Auftrag gegeben hat. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Das Ergebnis der Umfrage zeigt, wie groß die Unterstützung für die Energiewende ist. Unser Kurs, weg von Atom und Öl und hin zu sauberen Energien aus Sonne, Wasser und Wind, wird von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung getragen." 62 % sind der Meinung, dass die Förderung der erneuerbaren Energien sogar noch weiter verstärkt werden sollte; 25 % wollen die Förderung auf dem jetzigen Niveau halten. Jeweils nur 4 % sprechen sich dafür aus, die Förderung der erneuerbaren Energien zu verringern oder ganz abzuschaffen.

Auch den Ausbau der Windenergie auf See unterstützen zwei Drittel der Bundesbürger. 65 % begrüßen die Absicht, dass in 20 bis 25 Jahren Windräder auf See 15 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken sollen.

Bei der Frage danach, welche Energiequellen die Energieversorgung in Deutschland in den nächsten 20 bis 30 Jahren sichern sollten, steht bei den Bundesbürgern die Sonnenenergie an erster Stelle (85 %). Auch die Windenergie (71 %), Wasserkraftwerke (68 %) sowie die Erdwärme (63 %) werden von vielen genannt. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger nennt auch Biomasse (56 %) und Erdgas (53 %) als Energiequellen, die in Deutschland in den nächsten 20 bis 30 Jahren die Energieversorgung sicher stellen sollten. Deutlich abschlagen sind hier Erdöl (27 %), Atomkraftwerke (24 %) und Kohle (22 %).

In ganz Deutschland kann sich die Öffentlichkeit morgen vor Ort davon überzeugen, dass die Anlagen, die mit Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Erdwärme betrieben werden, zuverlässig funktionieren, längst zu Standardprodukten gereift sind und zu einer wichtigen Säule der deutschen Energiewirtschaft geworden sind. Viele hundert Einrichtungen in ganz Deutschland werden zu besichtigen sein: Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen, Holz- und Strohheizwerke, aber auch energieeffiziente Passivhäuser, Biogaskraftwerke, Solararchitektur und energiesparende Geräte. Vielerorts gibt es außerdem Umweltfeste, Exkursionen, Solarbootfahrten oder Diskussionsrunden. Der Tag der erneuerbaren Energien wird jeweils vor Ort von Städten und Gemeinden, Umweltverbänden oder Lokale-Agenda-Gruppen organisiert.

Der Tag der erneuerbaren Energien war vor zehn Jahren in der sächsischen Stadt Öderan anlässlich des zehnten Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gegründet worden. Neben der mahnenden Erinnerung an die Gefahren der Atomtechnik sollen praktische Alternativen für eine umweltschonende Energieversorgung aufgezeigt werden.

Eine Zusammenstellung der Veranstaltungen am "Tag der erneuerbaren Energien" gibt es im Internet unter www.energietag.de.

29.04.2005 | Pressemitteilung Nr. 104/05 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2622
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