Bundesumweltminister im Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation in Darmstadt
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute im Satelliten-Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Darmstadt die zentrale Aufgabe von Umweltsatelliten bei der Umsetzung des Kyoto-Protokolls gewürdigt. "Umweltbeobachtung und Klimaauswertung sind heute nicht mehr ohne Satelliteneinsatz denkbar", so der Minister. Als Beispiel nannte er die neu erarbeitete Karte zur weltweiten Luftverschmutzung. <br/><br/>Für das Kyoto-Protokoll spielen Umweltsatelliten eine immer wichtigere Rolle: Acht europäische Staaten nutzen bereits Daten aus dem All, um die Verträge zu überwachen. Satelliten können die Entstehung des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) orten und damit die Verursacher identifizieren. Zugleich weisen sie den Erfolg oder Misserfolg von Energieeinsparung und Wiederaufforstung nach und liefern die Basis für belastbare Sanktionsmechanismen. <br/><br/>Trittin: "Die Datenermittlung via Satelliten und ihre anschließende Auswertung ist mittlerweile eine der Säulen, auf denen Forschung und Erkenntnisse im Umweltschutz beruhen." So helfen die europäischen Umweltsatelliten ENVISAT und ERS-2, Wasservorkommen in Afrika zu orten und besser zu verwalten.<br/><br/>