Bundesumweltministerium Pionier bei Erdgasantrieb
Die Bundesregierung hat die Zahl ihrer Dienstfahrzeuge seit 1998 um mehr als ein Fünftel reduziert. In ihrem Fuhrpark setzt sie auf besonders schadstoffarme Fahrzeuge. Daher kommen bei Neubeschaffungen ausschließlich Fahrzeuge in Betracht, die strengste Abgasanforderungen einhalten. Wie bereits heute schon im Bundeskanzleramt und im Bundesumweltministerium werden künftig in allen Ressorts Dieselfahrzeuge nur noch mit Partikelfiltern akzeptiert. Dies geht aus der jetzt veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zurück.
In der Antwort wird ausgeführt, dass neben den Beschaffungskosten sowohl der Treibstoffverbrauch wie auch die CO2-Emission wesentliche Auswahlkriterien bei der Beschaffung von Dienstfahrzeugen bilden. Zusätzlich werden seit Beginn dieses Jahres die jeweiligen Emissionswerte für Stickstoffoxid und Feinstaub als Entscheidungskriterium für die Vergabe herangezogen. Diese Selbstverpflichtung wird dazu führen, dass nicht nur der Anteil der Diesel-Kfz im Regierungsfuhrpark weiter zunehmen wird, sondern auch die gesamte Dieselflotte in überschaubarer Zeit komplett mit Rußfiltern ausgestattet sein wird.
Die Bundesregierung steht zu ihrer Verpflichtung, das Fuhrparkmanagement nach ökonomischen und ökologischen Kriterien zu optimieren. Den konkreten Umsetzungsweg hat jede Behörde nach den jeweiligen Anforderungen an ihren Fuhrpark und ihren organisatorischen und haushaltsmäßigen Möglichkeiten zu entwickeln.
So wird beispielsweise im BMU mit einem Bündel von Maßnahmen sichergestellt, dass das Fuhrparkmanagement unter Beachtung ökonomischer Regeln eine bestmögliche ökologische Optimierung erfährt. Dies beginnt mit der Beschaffung von Dienstkraftfahrzeugen, bei der ökologische Kriterien entscheidendes Gewicht erhalten. Als erstes Ministerium hat das BMU 2001 mit dem Einsatz von Erdgasfahrzeugen begonnen. Zudem tragen Fahrerschulungsprogramme dazu bei, dass durch umweltverträglichen Umgang mit den Fahrzeugen unnötiger Energieeinsatz vermieden werden kann.