Jürgen Trittin: Meilenstein für Ausbau der Windkraft

02.02.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 023/05
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Bundesumweltminister weiht in Brunsbüttel größte Windkraftanlage der Welt ein

Bundesumweltminister weiht in Brunsbüttel größte Windkraftanlage der Welt ein

Als einen wichtigen Meilenstein für den weiteren Ausbau der Windenergie hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Inbetriebnahme der Windenergieanlage M5 in Brunsbüttel bezeichnet. Trittin: "Mit dieser Anlage demonstriert die deutsche Windkraftindustrie erneut ihre technologisch weltweit führende Position. Dies ist eine gute und notwendige Voraussetzung dafür, dass wir unsere Ziele im Bereich der erneuerbaren Energie erreichen können. Die Zukunft der Windkraft liegt draußen im Meer."

Die Brunsbütteler Anlage der REpower AG ist die derzeit größte und leistungsstärkste Wind-energieanlage der Welt. Sie ist als Prototyp für Offshore-Anlagen, also Anlagen auf hoher See gedacht. Bei einer installierten Leistung von 5 Megawatt kann die Anlage einen Jahresstromertrag von 17 Mio. kWh produzieren, womit jährlich rund 4.500 Privathaushalte in Deutschland mit Strom versorgt werden können. In Deutschland sind seit Ende 2004 die drei einzigen Anlagen der 5 MW-Klasse von drei verschiedenen deutschen Anlagenherstellern in Betrieb. Mit einer solchen Anlage können fast 10.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart werden.

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 ein Fünftel des heutigen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Seegestützte Windkraftanlagen werden hierbei eine zentrale Rolle spielen. Trittin sagte, bis zum Jahr 2030 rechne er mit einem Stromanteil der Offs-hore-Windenergie von 15 Prozent und Investitionen der Branche von mehr als 45 Milliarden Euro. Dies komme nicht nur dem Klima zugute, sondern werde nochmals mindestens 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Mit Blick auf das benachbarte Atomkraftwerk Brunsbüttel wies Trittin darauf hin, dass die neue Energiewirtschaft Größenordnungen erreicht habe, mit denen konventionelle Kraftwerke in einem erheblichen Umfang ersetzt werden können.

Trittin betonte erneut, dass der Ausbau der Windkraft auf See eine große Chance für die Küste und letztendlich ein Konjunkturprogramm für die Küstenländer sei. Trittin: "Mit der Offshore-Windenergie entsteht ein neuer maritimer Wirtschaftszweig. Es handelt sich um einen der dynamischsten und innovativsten Wachstumsmärkte der Gegenwart."

02.02.2005 | Pressemitteilung Nr. 023/05 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2536
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