Bundesumweltminister Jürgen Trittin würdigt Arbeit der Strahlenschutzkommission
Auf dreißig erfolgreiche Jahre blickt die Strahlenschutzkommission (SSK) am heutigen Tage zurück. Bundesumweltminister Jürgen Trittin würdigte die Arbeit des Wissenschaftlerkollegiums, das seit 1974 die wissenschaftliche Basis für zahlreiche rechtliche Regelungen im Strahlenschutz liefert. "Die Bundesregierung möchte möglichen Risiken und erst recht Gefahren vorbeugen, die durch Strahlenbelastung entstehen. Die SSK leistet eine hervorragende Arbeit. Dabei vertritt sie auch unbequeme Positionen", so der Minister. Als wichtige Ergebnisse bezeichnete Trittin den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Atomkraftwerken, Krankenhäusern sowie in Forschung und Technik.
In Zukunft sei die SSK wichtiger als je zuvor. "Für den Schutz der Bevölkerung vor dem radioaktiven Edelgas Radon hat die SSK eine fundierte Grundlage erarbeitet", betonte der Minister. Diese fließe in ein Radonschutzgesetz ein, das derzeit im Bundesumweltministerium erarbeitet werde.
Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde die SSK erstmals 1986 nach dem Strahlenunfall im Atomreaktor Tschernobyl. Ein weiterer Markstein in der Beratungstätigkeit des Gremiums ist der Schutz des fliegenden Personals in der Luftfahrt vor natürlicher Strahlung, der seit 2001 in der Strahlenschutzverordnung geregelt ist.
Die Untersuchung der Risiken durch elektromagnetische Strahlung und Elektrosmog ist seit den 90er-Jahren zu einem Arbeitsschwerpunkt der SSK geworden, der immer wichtiger wird.