Bundesumweltminister zu zweitägigem Besuch in Peking
Bundesumweltminister Jürgen Trittin reist heute (Sonntag) zu einem zweitägigen Besuch nach Peking. Ziel der Reise, bei der Trittin von Vertretern der deutschen Windkraftbranche und der Umwelt- und Entwicklungsverbände begleitet wird, ist die Förderung der bilateralen Zusammenarbeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
In der chinesischen Hauptstadt wird Trittin am Montag die Weltwindenergiekonferenz eröffnen. Am Dienstag wird der Bundesumweltminister bei der Unterzeichnung mehrerer Joint Ventures zwischen deutschen Unternehmen und chinesischen Partnern Pate stehen. Ferner stehen politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern der chinesischen Regierung auf dem Programm.
China hatte im Juni 2004 auf der Renewables-Konferenz in Bonn ein ehrgeiziges Ziel für den Ausbau erneuerbarer Energien verkündet. Bis 2010 will China nicht weniger als zehn Prozent seines Stroms aus Sonne, Wind und kleiner Wasserkraft beziehen. Das bedeutet eine zusätzliche Installation von 60.000 Megawatt. Bis 2020 soll die installierte Leistung nochmals verdoppelt werden. Trittin: "Das ist das Vierfache der in Deutschland heute installierten Kapazität, das Zehnfache der heutigen Atomkraft-Kapazität Chinas und das Dreißigfache der im Bau befindlichen zwei Atomkraft-Blöcke."