Neue BMU-Broschüre gibt Tipps für Modernisierung und zum Energiesparen
Bundesumweltminister Jürgen Trittin rät Hausbesitzern, möglichst noch in diesem Jahr alte Heizkessel gegen eine moderne Heizungsanlage auszutauschen. Mit Blick auf die am 1. November dieses Jahres geltenden neuen Grenzwerte für Öl- und Gasheizungen betont Trittin: "Wer den Energiefresser im Heizungskeller gegen ein Sparmodell austauscht, spart viel Geld bei den laufenden Kosten. In der Regel rentiert sich die Investition schon nach wenigen Jahren."
Ab November gelten in Deutschland strengere Grenzwerte für die Abgasverluste bei Öl- und Gasheizungen. Der Abgasverlust einer Heizungsanlage ist der Anteil der Brennstoffenergie, der mit dem Abgas über den Schornstein abgeleitet wird und verloren geht. Je höher der Abgasverlust einer Heizung ist, umso schlechter ist ihr Wirkungsgrad und damit ihre E-nergieausnutzung und umso höher sind die Emissionen. Die neuen Grenzwerte sind in vielen Fällen Anlass für eine Modernisierung der Heizungsanlage. Das Bundesumweltministerium hat deshalb eine Broschüre herausgegeben, die Hinweise gibt, welche rechtlichen Regelungen dabei zu beachten sind. Dazu gehört neben der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV), die die Abgasverluste begrenzt, vor allem die Energieeinsparverordnung (EnEV), die den Energieverbrauch limitiert.
Um Hausbesitzern die Investitionen zu erleichtern, hat die Bundesregierung verschiedene Fördermöglichkeiten geschaffen. So werden im Rahmen des Kreditprogramms zur CO2-Gebäudesanierung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Einzelmaßnahmen (Heizungsaustausch) sowie die Energiesparhäuser 40 und Passivhäuser gefördert. Dafür wurde das KfW-Programm 2003 mit Mitteln aus der ökologischen Steuerreform um 160 Millionen Euro aufgestockt. Bundesumweltminister Trittin: "Mit den Fördermöglichkeiten wird Energiesparen noch attraktiver und lohnt sich gleich zweimal: für den Umweltschutz und für das eigene Portemonnaie."